Samstag, 22. Dezember 2012

Weihnachtsgrüße

Hallo Ihr lieben,

ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest, und für das kommende Jahr
alles Liebe, Gute und dass alle Eure Pläne und Wünsche in Erfüllung gehen mögen.

Eure Dana

Wir nähern uns dem Ende

Hihi, nachdem wir ja jetzt alle das vermeintliche Ende der Welt überstanden haben, wird es für mich Zeit das vergangene Jahr zu betrachten, bewerten und mir Gedanken über das kommende zu machen.

Ein verrücktes, aufwühlendes, aufpeitschendes, niederschmetterndes und wiederaufbauendes Jahr liegt im wesentlichen hinter mir und im Nachhinein betrachtet kann ich nur sagen, dass sich alles so gefügt hat, wie es sein sollte.

Sicher auf einige Erlebnisse und Fügungen hätte ich gerne verzichtet, doch auch (oder gerade?) die unangenehmen hiervon haben mich und meine Sicht der Dinge geprägt und ermöglichen mir an Ihnen zu wachsen, sie zu überwinden und mich neuen Herausforderungen zu stellen.

Würde ich heute alles noch einmal so machen? ..... ganz klares:  Jein!

JA:

Ich würde nach einem vergleichbaren Zusammenbruch wieder dafür entscheiden meiner inneren Bestimmung zu folgen, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Ich würde mich auch wieder dafür entscheiden alles zu tun, meine Beziehung intakt zu halten. Der Erfolg meiner Bemühungen und die Aufrichtigkeit meiner Partnerin gegenüber habe ich es zu verdanken, dass diese mich nicht verließ sondern unterstützt. Ich weiß nicht ob ich ohne meine Familie an meiner Seite endgültig zerbrochen wäre, gehe aber mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus.


NEIN:

Das berufliche Chaos und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für mich und meine Situation würde ich heute nicht mehr tolerieren.

Aus heutiger Betrachtung muss ich vieles, was ich zu beginn des Blogs geschrieben habe anders beurteilen und bedauere meine Entscheidungen bezüglich der geplanten Betriebsübernahme. Wenn ich gewusst hätte, wie sehr mich ein Mensch enttäuschen kann, dem ich Jahrzehntelang meine Loyalität geschenkt und vertraut habe, hätte ich dankend abgelehnt.

Was ich damals verflucht habe, nämlich die Betrachtungsweise des auf mir lastenden Drucks aufgrund der falschen Psyche im richtigen Körper wandelte sich im laufe der Erfahrungen die ich gewinnen durfte in die Einstellung, dass das richtige Bewusstsein sich nun den Körper holt, den es zum existieren braucht.

Ich würde mich in meinem Bemühen mein Ziel zu erreichen niemals wieder und durch keinen noch so guten vorgeschobenen Grund an der Verwirklichung meiner Interessen hindern lassen. Das mehrmalige aufschieben meines Alltagstests war unnötig und dumm.

Ich würde wahrscheinlich auch keinen eigenen Blog mehr verfassen, obwohl es mir gerade in der Anfangsphase sehr geholfen hat. Als Autor tauge ich nicht wirklich, und ob mein belangloses geschreibsel auch nur irgendwem außer mir selbst geholfen hat, wage ich zu bezweifeln.

Andere, wie zum Beispiel Svenja, Corinna, Andrea oder Inka und viele andere mehr können das bedeutend besser und interessanter als ich.

Diana - der Name der unter anderem auch dem vorliegendem Blog seinen Namen gab, entstand durch wahl eines Familienrats, da der von mir ursprünglich gewählte Name zu exotisch anmutete. Nach langem überlegen bin ich zu dem Schluß gekommen diesen noch einmal leicht abzuwandeln. Auf meinem am 31.12. diesen Jahres einzuwerfendem Antrag beim Amtsgericht wird der bekannten Diana der von mir zwischenzeitlich liebgewonnene Rufname Dana vorangestellt.


Doch was bedeutet das jetzt alles und wie geht`s weiter?

Dies wird für einige Zeit der vorletzte Post eines von mir verfassten Blogs sein, da ich derzeit nicht über die nötige Zeit verfüge diesen weiter zu bedienen. Ob ich zukünftig mal weitermache oder ein neues Projekt starte hängt im wesentlichen von der Zukunft ab.

Bei mir persönlich passieren (nach Planung) noch folgende Dinge:

2014

Endgültiger Start der HRT am 14.01.2014
Schulbesuch der Steuerfachschule bis Oktober 2014
Hoffentlich bis dahin VÄ/PÄ durch
Prüfung zur Steuerberaterin mit hoffentlichem Erfolg
(Zeitraum Oktober 2014 / Februar 2015)


2015

Job- oder Kanzleisuche in Schleswig-Holstein
Umzug
angleichende OP

und sie lebte glücklich und zufrieden an der Seite Ihrer lieben



Was mir noch wichtig ist:

Alltagstest: Ganz im ernst, jeder sollte diese Erfahrung machen, es stärkt gewaltig das Selbstvertrauen - weit besser als die meisten sg. Managerseminare - nur leider kommen die meisten nicht sonderlich gut damit klar.

Ich habe letzte Tage leider einen Bericht von Nina über meine Heimatstadt, dem Verhalten der Bewohner gelesen und auch kommentiert.

Wie ich in meinem Blog mehrfach erwähnt habe bringe ich bei weitem nicht die Idealvoraussetzungen für ein perfektes Passing mit und habe mich auch damit abgefunden nicht die nächste Schönheitskönigin zu werden.

Und trotzdem ist es mir ohne weiteres möglich mich weitestgehend ohne Belästigungen durch eine Stadt zu bewegen, die einer jungen und weitaus unauffälligeren Frau mit blöden Bemerkungen daherkommt. - Wie ist das möglich?

...relativ einfache Tipps:


  • Nimm die Alltagserprobung nicht als "Test", das ist die Rolle Deines Lebens, nimm sie an.
  • bewege Dich selbstbewußt - zielgerichtetes Handeln macht Dich unauffälliger und unangreifbarer
  • vermeide jegliche Form der Unsicherheit. Unsicherheit,die offen zur Schau gestellt wird, zeigt wie eine orange Leuchtreklame auf Dich, wenn Du dich in einer Menschenansammlung bewegst. Biofrauen,  haben das Problem nicht - sie können ja nicht "durchschaut" werden. Im Gegenteil -mache setzen diesen Umstand gezielt ein in der Hoffnung, dass jemand hilfsbereitschaft zeigt
  • Natur pur - Ich verzichte konsequent auf den einsatz von Perücken - eigene Haarpracht sieht (gerade am Anfang) zwar Käse aus, wirkt aber um ein vielfaches natürlicher. das Problem eines Pfiffis ist grundsätzlich dass die Dinger zu perfekt daherkommen, sowas gibts in der Normalität nicht.
  • lache gern, lache viel und vorallem lach mit den anderen über den Narren zu dem du dich anfänglich oft machst - das bricht das Eis und eröffnet die Möglichkeit andere zu überzeugen.
  • sei du selbst und versuche nicht jemand anderen zu kopieren, das wirkt immer unfreiwillig komisch, bis du das perfekt drauf hast und selbst dann hast Du immer das Problem eine Rolle zu spielen, der Du nicht entsprichst mit der lupenreinen Folge, dass Dich jeder doppelt und dreifach auf "Fehler" scannt.
Gerade der letzte Punkt ist der schwierigste. TS sind schon durch das Leben vor der Transition so sehr daran gewöhnt eine Rolle zu spielen, dass dies einfacher erscheint als sich auf sich selbst zu verlassen.

Wie gesagt, ich sehe bestenfalls "gewöhnungsbedürftig" aus und habe mit dem vg. Verhalten (inzwischen) NULL Probleme, selbst in einer Stadt wie Essen.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

♥ Weiße Aussichten ♥

Nachdem heute der Schnee mit Nachdruck für winterliche Gefühle sorgt, denke ich, ich lasse trotz all dem Stress mal alle fünfe gerade sein und baue gleich mit Nicko einen Schneemann :)

Ist schon seltsam was die Witterung mehr oder weniger für einen Einfluss auf das Wohlbefinden haben kann:

Obwohl ich nie wetterfühlig war und mir als Herbstkind eigentlich auch nie der Winterblues zu schaffen gemacht hat, erlebe ich dieses Jahr für mich erstaunliche Stimmungsschwankungen, wenn sich draußen was tut.

Allein früh am Morgen aus dem Haus zu gehen, während die dicken Flocken lustig tanzend zu Boden rieseln hat mir heute einen so gewaltigen Schub gegeben, dass ich ausgelassen wie ein Kind schlitternd und Schneebällewerfend mit meinen Kollegen rumgejuxt und soviel gelacht habe wie seit Wochen nicht.

Klar, so ein Schneechaos ist in der Großstadt zumindest für die Autofahrer ein Problem und ich verstehe -zumindest vom Kopf her - auch, warum viele über das Wetter schimpfen und fluchen, Meinem Bauchgefühl ist das aber völlig wurscht.  

Auch wenn der Wintereinbruch nur von kurzer Dauer sein sollte, bin ich froh und dankbar für jedes Flöckchen, dass diese häßliche graue Stadt* in ein weißes Kleid hüllt und damit in einen schöneren Ort verwandelt. 

Auch andere Wettererscheinungen sprechen mich dieses Jahr deutlich stärker an, als früher. Ich bin in diesem Jahr z.B. des öfteren gerade wegen des Nebels spazieren gegangen wenn die Zeit dafür reichte und habe es jedesmal genossen, welchen Eindruck die Natur in mir hinterließ (den heißen Tee danach natürlich auch ;) )



*Kleine Anmerkung: Die Aussage betrifft den Innenstadtbezirk von Essen, wo ich so meine Arbeit zu nehmen Pflege