Donnerstag, 7. Februar 2013

Einer jener Tage...

also Gestern war wieder einmal einer jener Tage, die wohl jeder kennt - Nichts aber auch wirklich gar nichts will so klappen, wie Frau sich das so wünscht.

Erst wird der Wecker erschlagen mit dem Gedanken in 5 Minuten aufzustehen, nur um eine 3/4-Stunde später von meiner Frau geweckt zu werden ... "Hey - Du bist wohl wieder eingeschlafen ;)"

Klar bin ich das, aus welchem Grund auch immer hat sich mein Sohnemann heimtückisch ins Bett geschummelt und sich angekuschelt. Das gleichmäßige Atmen in Verbindung mit der zusätzlichen Wärme meiner kleinen Wärmflasche hat wohl auch den letzten Rest der noch vohandenen Selbstdiziplin vertrieben.

Also quälte ich mich aus dem Bett, schlurfte ins Bad und began das morgendliche Werk, hatte schon den Rasierschaum im Gesicht, als mir siedend heiß einfiel: (STOP was machst du da, morgen ist wieder Epilation angesagt, du darfst dich nicht rasieren, sonst wird das nix.)

Also wieder runter mit dem Zeugs und mürrisch in den Spiegel geschaut.... (Klasse - Frau mit Bart, hoffentlich kommen heute keine Mandanten )


Schminken? - (Vergiss es, die Tönungscreme über den Bartstoppeln macht dich nur zur Lachnummer)

Also nur ein wenig Creme und es muss gut sein, aber die Haare, da musst du ran, Also Kopf unter Wasser, Grabsch das Shampoo... Klasse, leer! - taptropftaptaptropf neue Flasche aus dem Vorratsschrank geholt und weiter geht`s!  Auspülen, Spülung? (Mrksgefyrr! Schon wieder leer!)  - kantapperkantapper - Vorratsschrank? Keine Spülung! - Supi :) muss es eben ohne gehen.  (wenn das so weitergeht geh ich wieder ins Bett)

Kurz und gut, wer im Winter schon mal versucht hat Haare ohne Spülung zu fönen, weiß was nun kommt:

Stichwort: statische Elektrizität

Brzbrzbrrrrrrrz und fertig ist eine Frisur, die mit Albert Einsteins` sehr große Ähnlichkeit hat, nur dass es bei Ihm keine Rolle spielte was sich auf dem Kopf so tummelte, war man seinerzeit schon froh auch nur Ansatzweise  zu erahnen was in seinem Kopf so vorging, sobald er sich zu etwas äußerte.

Zwischenzeitlich kam Elke dann auch nochmal ins Bad, sie kam, sah, lief rot an und meinte zwischen diversen Lachkrämpfen nur ich sollte besser mal zum Fenster raussehen. Ich liebe es jemandem ein Lächeln auf´s Gesicht zu zaubern, das hier war aber wenig schmeichelhaft, aber was soll`s!

Hurra der Winter - er ist wieder da!

Als ich dann nach meinem Arbeitsweg, der gewöhnlich in 20 Minuten zu bewerkstelligen ist satte zweieinhalb Stunden später das Büro betrat, sah ich nicht nur lustig aus, -  nein, nein es wartete bereits Kundschaft auf mich und zu allem überfluss ein Jahresmandat. (Leute, die nur einmal im Jahr kommen)

Die betreffende Dame wusste also noch nicht was mit mir los ist, bevor sie mich denn so Stereo, Live und in Farbe mit voller Wucht abbekam.  ... (Ogottograus - wärst du doch bloss wieder ins Bett gegangen)


Ich könnte jetzt so weiterschreiben, was ich mir mal lieber schenke - der Rest des Tages verlief in einer Tour auf genau dieselbe Weise.

Ich beschränke ich mich auf die Aussage, gestern eine große Menge Menschen augenscheinlich sehr,sehr glücklich gemacht zu haben.



4 Kommentare:

  1. Moin, Dana, inzwischen schaue ich so gern hier hinein und lese so gern deine Bloggeschichten - so wie deine obige Morgen- und Tagesgeschichte betreffend -, weil du so herrlich selbstironisch, liebevoll (wunderschön, wie du die Szene mit deinem Sohn beschreibst, welch Glück!, treffsicher und unterhaltsam über Sachen redest, die jederfrau so gut kennt, eben die Alltäglichkeiten.
    Mach uns weiter glücklich...! Bring uns zum lachen und weinen. Du wirst immer besser, schreibst so locker. Bei mir kommt das richtig gut an. Ist mir inzwischen ehrlich gesagt, egal aus welcher Grundmotivation heraus, ob es nun deine Transition oder sonstwas ist (bitte entschuldige!). Bist eben einfach eine echt talentierte Schreiberin und Menschin.
    Dana, wie sie die Welt sieht: "Kantapper, kantapper ..." ha, ha, ich weiß, woher das stammt! :-) Mag so sehr deinen Wortwitz!
    Liebe Grüße!

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  2. Hi Marilette,

    schön, dass es Dich erfreut hat, ich bin da eben etwas simpel gestrickt, was sich nicht ändern lässt, sollte man lieber mit Humor ertragen :)

    Stimmt schon irgendwie der Spruch meines Bruders, "Es gibt Tage, da verliert man, und halt Tage, da gewinnen die anderen"

    Solange ich mitlachen kann, macht es mir nichts aus mich auch mal zum Clown zu machen.

    Und nachdem mein letzter Post so ein wenig Depri war, konnte es definitiv nicht Schaden einmal den Alltag von seiner lustigen Seite zu zeigen.

    Schönen Start in den Tag

    Dana

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  3. Hallo Dana,

    du gehst die täglichen Kleinigkeiten des Lebens in einer Art an dass du glaube ich nicht mal merkst dass manche dieser Kleinigkeiten ziemlich grosse Brocken sind.

    Eigentlich schade dass du den Rest des Tages nicht auch noch beschrieben hast.

    LG Corinna ;)

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  4. Hallo Corinna,

    wieso sprichst Du von großen Brocken? Ich empfinde diese Kleinigkeiten eher als alltäglich und messe Ihnen für gewöhnlich keine Bedeutung bei.

    Nur wenn sich die Begebenheiten so häufen, wie an dem Tag, so dass ich selber über mich und mein Umfeld schmunzeln muss, dann finde ich es auch einer Erwähnung wert.

    Ich hätte auch noch die nette Polizistin erwähnen können, die mich letzten Samstag wegen zu schnellen fahren (35 statt 30) hat, ans Auto trat und meinte: "Waren wir vielleicht ein wenig zu schnell unterwegs, Herr .... öhm Frau, (es folgte das süßeste Lächeln, was ich je an einer uniformierten Person gesehen habe) - ach was vergessen Sie`s fahren sie aber nicht mehr so schnell."

    Aber irgendwie finde ich so etwas nun nicht unbedingt geeignet dafür gleich was ins I-Net zu stellen, obwohl ich das tatsächlich sehr nett fand.

    LG

    Dana

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